Straßennetz, Schweden
Immer häufiger beschweren sich Autofahrer über den Zustand der Straßen und verlangen eine bessere Instandhaltung, vor allem auf den weniger befahrenen Straßen. Und die Statistiken stützen sie. Die Kosten für Reparaturen, die mit dem schlechten Zustand von Straßen verbunden sind, nehmen rasch zu.
Laut dem Reparaturportal autobutler.se mit 220 Werkstätten in ganz Schweden ist die Anzahl der straßenbedingten Fahrzeugschäden in den vergangenen fünf Jahren um 45 % gestiegen. Die Schadensquote ist im Frühjahr und Sommer aufgrund von Schlaglöchern, Hohlräumen und Steinen und Schotter auf den Straßen am höchsten.
Schäden treten an Reifen, Felgen, Radbefestigungen, Aufhängung, Stoßdämpfern und Windschutzscheiben auf. Neben den mit Reparaturen verbundenen Unannehmlichkeiten entstehen den Fahrer auch beträchtliche Kosten. Unser Vorschlag für dieses dringende Problem ist die Aufstellung von Warnschildern auf Straßen, die in einem schlechten Zustand sind. Langfristig sind jedoch umfassendere Maßnahmen unumgänglich.
Laut der schwedischen Straßenbaubehörde, die nur über ein Jahresbudget von etwas mehr als 400 Millionen Euro für die Instandhaltung der Straßenbeläge verfügt, sind die Straßen aufgrund des zunehmenden Klimawandels einer größeren Belastung ausgesetzt. Ein Beispiel hierfür ist das wiederholte Gefrieren und Auftauen von Wasser auf den Straßen. Dies sorgt dafür, dass die Zuschlagstoffe unter dem Asphalt sich bewegen, was zu Rissen und Hohlräumen führt.