29.03.2019 11:31
Bitumen wird bei hohen Temperaturen verarbeitet. Deshalb werden wichtige Vorsichtsmaßnahmen getroffen, um das Verbrennungsrisiko zu minimieren.
Entscheidend für die Vermeidung von Verbrennungen beim Umgang mit heißem Bitumen ist das Tragen der persönlichen Schutzausrüstung (PSA). Sollte dennoch ein Unfall passieren, kann das Vorhandensein einer Notdusche an der Entladestelle die Folgen einer Verbrennung deutlich mildern.
Mit dem Wasser der Notdusche wird die Haut nach dem Kontakt mit heißem Bitumen stark abgekühlt. Das Kühlen ist die beste Erste-Hilfe-Maßnahme bei solchen Unfällen – und es muss schnell erfolgen. Durch das schnelle Absenken der Temperatur wird das Risiko bleibender Hautschäden gesenkt.
Das Bauunternehmen Skanska verlangt in seinen Richtlinien für die Bitumenentladung die Ausstattung sämtlicher Asphaltwerke mit Notduschen. Diese Anforderung betont die wichtige Rolle der Notduschen für die sichere Handhabung von Bitumen. Dieser Standard findet sich auch im dem Merkblatt „Sichere Anlieferung von Bitumen“, herausgegeben von Eurobitume.
„Die Notdusche muss leicht zugänglich und natürlich jederzeit funktionsfähig sein“, erklärt Bjørn Trana, zuständig für den Arbeitsschutz bei Skanska in Norwegen.
Skanska hat 2017 in allen norwegischen Asphaltwerken neue Notduschen installiert. Grundlage hierfür war eine Arbeitsschutzinitiative für sichere Logistik der Skanska-Konzernzentrale in Schweden. Nynas war an diesem Projekt beteiligt und führt die regelmäßigen Treffen zum Thema Sicherheit mit Skanska und anderen Kunden fort.
„Das schwedische Modell bildet die Grundlage für unsere Arbeit hier in Norwegen. Es entspricht auch den Best- Practice-Leitlinien für Notduschen von Eurobitume“, erklärt Bjørn Trana.
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eurobitume.eu/de/nc/publikationen/dokumente/
Obwohl in letzter Zeit viele Straßenbauprojekte in Westeuropa umgesetzt wurden, muss die Haltbarkeit und Verfügbarkeit der Straßeninfrastruktur verbessert werden.
Mehr erfahren Debatte: Asphalt- und Bitumenindustrie in WesteuropaSeine Aktivitäten in Estland nahm Nynas unmittelbar vor der Unabhängigkeit des Landes von der Sowjetunion 1991 auf.
Mehr erfahren 30 Jahre in TallinnRegelmäßige Schulungen sind das A und O beim Arbeitsschutz. Nur dann ist es möglich, schnell und sachgemäß zu reagieren, wenn ein Unfall geschieht.
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